Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Sammeltipps - Sammeltipp November 2013
Markenheftchen und -Bogen mit ihren unglaublich vielen Varianten und vor allem den daraus möglichen Zusammendrucken sind ein sehr beliebtes Sammelgebiet, das jedoch überwiegend in der postfrischen Variante gepflegt wird. Postfrisch sind sie (MH und ZD), sieht man bei Berlin und beim Bund von den jeweils ersten
MH mal ab, leicht zusammenzutragen, da sie in großen Stückzahlen vorhanden sind. Der sammlerische Spaß hält sich dadurch in Grenzen.
Mein Tipp ist, immer mit den Gedanken an Q1, also höchster Qualität, sich um die gestempelten Varianten zu bemühen. Keine Ersttagssonder- oder Versandstellenstempel, keine Stempelfragmente und vor allem keine Zusammendrucke aus zentrisch gestempelten und dann zu ZD zertrennten Markenheftchen.
So könnten die ZD aussehen:

Und der ganz besondere Reiz ist, vor allem bei Berlin, daß die ZD, zwar selten angeboten, im Regelfall noch sehr günstig zu bekommen sind.
Der Michel war mal die Bibel der Sammler, was sich zwar grundlegend geändert hat - leider jedoch noch immer nicht für alle. Dem Umstand ist zu verdanken, daß es speziell bei den ZD eine ganze Reihe gibt, die der Michel, und damit auch die michelgläubige Gemeinschaft überhaupt nicht beachtet. Das sind u.a. alle ZD aus Markenheftchenbogen (MHB) mit Bogenrand und z.B. bei den MH 11 (a.F.) und 13 (n.F.) von Berlin die waagerechten Paare der 10-Pfennig-Werte, aber auch die Einzelwerte und senkrechten Paare mit Heftchenrand.
Und was ist mit den ZD aus Blöcken? Auch hier hält der Michel eine Katalogisierung nicht für nötig, obwohl sie eindeutig als solche einzuordnen sind.

So gesehen schaut das alles nach einem Geheimtipp aus, was es aber nicht ist – es ist einfach Sammelleidenschaft und Spaß auf die Spitze getrieben.
Genießen Sie es.
Die Absicht
Meine Homepage "www.briefmarken-leitfaden.de" ist eine Anleitung zum Briefmarkensammeln aus der Sicht eines langjährigen
Sammlers. Sie soll den Umgang mit Briefmarken, aber auch, und das halte ich für besonders wichtig, den Umgang mit der
"organisierten Philatelie", der Briefmarkenlobby, beschreiben. Einer Lobby, die nicht realisiert, daß sie heftig an
dem Ast sägt, auf dem sie sitzt.
Alles was man an "Anleitungen" angeboten bekommt, ist von dieser Lobby eingefärbt, die versucht, die schlimmen, den
Sammler schädigenden Verhältnisse beizubehalten. Das sind Verhältnisse, in denen der Sammler nur noch als "Melkkuh"
wahrgenommen, seine Unwissenheit, sein Vertrauen bewußt mißbraucht wird.
Ich selbst habe mir früher immer gewünscht, irgendwo nachschlagen zu können, nachzulesen, was gut oder schlecht ist,
wie bestimmte Dinge zu beurteilen, wie einzustufen sind. Tips zu bekommen, wie man es besser macht, auf was es ankommt.
Fehlanzeige.
Alles, was ich hier schreibe, sind einzig und allein meine Erfahrungen, meine Beobachtungen, meine Gefühle, meine
Überlegungen, die ich mit Argumenten und Beispielen belegen möchte. Ich habe dabei keine finanziellen Interessen,
ich bin ausschließlich Briefmarkensammler, ein Sammler jedoch, der sich über die "organisierte Philatelie", über
diese "Briefmarkenlobby", die sich als Opfer den "kleinen Briefmarkensammler" ausgesucht hat, gewaltig ärgert.
Ich möchte mit Nachdruck dazu beitragen, daß unser Hobby wieder das wird, was es einmal war: das schönste der Welt!
Toll wäre es gewesen, wenn das, was es dazu zu schreiben gibt, auf wenigen Seiten Platz gehabt hätte. Das ging leider
nicht, denn ich wollte die Dinge ja nicht nur schlagwortartig aufzeigen, ich wollte sie auch beschreiben, mit Argumenten
belegen.
Um den Text etwas aufzulockern, habe ich aus meinen Berliner Briefmarken immer wieder Abbildungen eingestreut, die auch
zeigen sollen, was man unter Qualität verstehen kann.
Auf meinen weiteren Homepages "www.briefmarken-ratgeber.de" kann man nachlesen, wie diese "Briefmarkenlobby" arbeitet
und auf "www.berlin-briefmarken.de", welch großen Spaß dieses schöne Hobby machen kann.
Im laufenden Text sind immer wieder bestimmte Begriffe gekennzeichnet, die in meinem "www.briefmarken-handbuch.de"
teils sehr ausführlich beschrieben werden. Und es wird nicht bei diesen Begriffen bleiben, ich werde immer wieder
neue einfügen und alte anpassen.
In meinen "News" versuche ich, aktuelle, erwähnenswerte Vorgänge zu erkennen, zu beurteilen - und zur Diskussion zu
stellen. Auch Verkaufsbeispiele aus Internet-Auktionen werde ich dort immer wieder aufführen, denn sie sind die wirkliche
Basis für eine Preisfindung. Dort zahlen Sammler das, was ihnen das Objekt wert ist - und wenn sich mehrere oder viele
dafür interessieren, wird's auch mal richtig teuer. Auf jeden Fall sind das reelle Preise, solche, die vor allem in
Katalogen ihre Berechtigung hätten. Die heute in den Katalogen angegebenen "Wunschpreise des Handels" sind gegen die
Sammler gerichtet und einfach nur Nonsens.
Ob Sie nun schon ein "alter Hase" sind, schon lange Briefmarken sammeln, noch relativer Neuling oder ganz neu zu diesem
herrlichen Hobby gefunden haben, ich denke, es wird für alle interessant sein, es mal aus einem anderen Blickwinkel, dem
eines kritischen Sammlers zu sehen. Einem Sammler von hoffentlich vielen (und immer mehr werdenden), der sich nicht für
dumm verkaufen läßt, der sich von den "falschen Verlockungen", den "täuschenden Werbeaussagen", der "Vordergründigkeit",
der "Oberflächlichkeit" und "egoistischen Geschäftemacherei" nicht mehr "einlullen" läßt. Einem, der ganz einfach nur
Briefmarken sammelt, der 100%ig hinter seinem Hobby steht - und selbst denkt, es nicht anderen überläßt.
Ich bin mir sicher, daß viele der "alten" Profis längst erkannt haben, was da läuft. Sie haben reagiert - und sammeln
halt heute anders. Aber ist es sinnvoll, zu alledem einfach zu schweigen, die "Jungen" ins "offene Messer" laufen zu lassen?
Es würde mich freuen, wenn die, die diesen Markt verändern könnten, mal ohne "Dünkel" oder "Vorurteile" reinschauen und dann
ebenfalls reagieren und kritisieren, um unser wunderschönes Hobbys zu erhalten.
Wenn Sie mit mir diskutieren wollen, wenn Sie Fragen haben, nutzen Sie die gebotenen Möglichkeiten. Ich werde mich bemühen,
Ihnen gute Antworten zu geben, hoffe aber darüber hinaus, daß gerade erfahrene Sammler sich hier auch engagieren.
In erster Linie hoffe ich nun, daß ich vermitteln kann, welch ein tolles Hobby das Briefmarkensammeln ist, daß man die
"organisierte Philatelie" dazu nicht unbedingt braucht, zumindest nicht so, wie sie sich heute darstellt und, daß
konsequentes Qualitätsdenken und die Konzentration auf Weniges der Weg zu erfolgreichem Sammeln ist.
Viel Spaß und Erfolg
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